Montag, 12. August 2024

Die Umweltaktivisten im Grosskampf gegen die Energiewende

So viele Widersprüche und Pseudopolitik sind neu für die Schweiz. Das gab’s wirklich noch nie. Das Stichwort heisst «Energiewende».

Da legten sich die grünen und linken Organisationen und Parteien gewaltig ins Zeug, um Kernkraftwerke ebenso wie Gas- und Ölheizungen zu verbieten, dem motorisierten Benzin- und Dieselverkehr den Kampf anzusagen und mit Hilfe der damaligen CVP-Bundesrätin die sogenannte Energiewende buchstäblich durchzuboxen.

Und jetzt? Jetzt, wo klar wird, dass die Energiewende zwar kommen wird, aber mehr oder weniger «von alleine», bloss nicht genau so und nicht zu der Zeit, wie das die staatsinterventionistischen Kreise wollten: jetzt stehen die damaligen aggressiven «Grünschreier» überall auf der Bremse. Jetzt bekämpfen sie genau diesen Wandel mit allen Mitteln.

Der VSE, der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen, verkündete soeben, dass «alles blockiert sei». Sowohl der Netzausbau komme nicht mehr voran als auch die Produktion von notabene umweltfreundlicher, CO2-freier Energie. Grosse Solaranlagen werden ebenso bekämpft wie neue oder auch bloss optimierte Wasserkraftwerke; ganz zu schweigen von neuen Kernkraftwerken. Auch neue digitale Möglichkeiten zum Energiesparen werden verhindert, indem etwa der Ausbau des G5-Netzes auf allen Ebenen – und deutlich gegen den demokratischen Volkswillen – von den selbsternannten Alleswissern und Gesundbetern mit allen juristischen Mitteln und möglichen Tricks blockiert wird.

Kurz: Die Energiewende wird genau von denen verhindert, die sie unbedingt haben wollten.

Was soll das? Politik aus und zum Nonsens? Blockade um der Blockade und Aufmerksamkeit willen? Dass ein Teil der blockierenden Organisationen auch noch Steuergelder bekommt, schlägt dem Fass restlos den Boden aus.

Wenn das Stromnetz nicht rasch ausgebaut werden kann, können keine Photovoltaikanlagen (PVA) gebaut werden. Oder es passiert dann so wie zum Beispiel in der Stadt Olten mit ihrem SP-Stadtpräsidenten: Wer dort für teures Geld eine PVA aufs eigene Hausdach montiert, muss dazu für nochmals teures Geld eine Apparatur einbauen, die es dem städtischen Werk ermöglicht den dort produzierten Strom abzuschalten, wenn im Sommer das Netz überlastet ist. Der Ausbau des Stromnetzes ist offenbar in Olten ebenfalls blockiert er schlicht zweite oder dritte Priorität. Der Bau einer PVA wird übrigens vom Bund mit Steuergeldern subventioniert; wegen der Energiewende halt.

Ein anderes Beispiel: Drei Viertel (nein, das ist kein Verschrieb, sondern traurige Bürokratie-Realität) der Stadt Zürich stehen unter Ortsbildschutz. Dort sind weder neue Bauten (Stichwort: Verdichtung) noch PVAs möglich. Was soll das? Wem dient sowas? Sicherlich weder uns noch unseren Kindern und Enkeln. 

Schizophrenie ist ein zu harmloses Wort für eine solche Politik.

So bezahlen denn wir alle als Steuerzahler und gleich auch noch als Stromkonsumenten einen doppelt so teuren Netzausbau, der im XXL-Zeitlupen-Schneckentempo von statten geht und eine doppelt so teure Umstellung auf die neue, umweltfreundliche Energieproduktion. Beides wird derart lange dauern, dass unsere Urenkel das Ziel vielleicht einmal erreichen werden, wenn überhaupt.

Denn momentan bauen ja vom WWF über Greenpeace bis zu den Denkmal- und den Landschaftsschützern alle diese sogenannten NGOs (zu Deutsch: die nicht demokratisch legitimierten Organisationen) an der Blockade all dessen, was nötig wäre, wenn jemals die Energie umweltfreundlich produziert werden sollte. Die Funktionärinnen dieser Organisationen müssen ja nicht bezahlen, was sie anrichten. Dafür gibt’s die "dummen" Konsumentinnen und Steuerzahler.

Wie lange kann ein demokratischer Rechtsstaat sich so etwas gefallen lassen, bevor er seine eigene Legitimation und Glaubwürdigkeit verspielt hat? Leider haben auch unsere Gerichtsbehörden mehrheitlich noch nicht begriffen, dass sie hier missbraucht werden und was das für ihre und unser aller Zukunft bedeutet.


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