Dienstag, 30. April 2024

Ein grosser Fauxpas oder einfach simple linke Politik?

Eine aktuelle Schlagzeile der SRG – auf allen ihren Kanälen (inkl. Internet) verbreitet: «Lohnschere in der Schweiz geht stark auf» steht da als Überschrift. Darunter folgen weitere «SRG-Tatsachen»:

«Topverdiener profitieren, tiefere Löhne stagnieren: In der Einkommenspolitik tut sich ein immer grösserer Graben auf.»

Mal abgesehen davon, dass sich der geneigte Hörer und Leser fragt, was denn «Einkommenspolitik» sein soll. Das hier sind keine Fakten, obwohl es die SRG so darstellt. Das sind politische Verlautbarungen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB. Können Sie sich vorstellen, dass die SRG Verlautbarungen der SVP, der FDP oder der Mitte als Fakten darstellt? Dann haben Sie viel Fantasie. Ich kann das nicht.

Und das soll eine professionelle und parteipolitisch neutrale Berichterstattung des Staatssenders SRG sein? Das ist sicherlich das Gegenteil hiervon. Da wird mit der hohen Verbreitung und der noch immer recht hohen Glaubwürdigkeit der SRG schamlos linke Politik gemacht. DAS ist das Faktum.

Dass es sich hier nicht um Tatsachen handelt, wird klar, wenn detaillierte, sachlich neutrale und offizielle Statistiken sowie zahlreiche Forschungsergebnisse unserer Hochschulen betrachtet werden: seit Jahrzehnten geht die Schere weder auf noch zu. Im untersten Lohnbereich sind die Gehälter in den letzten Jahren gar überdurchschnittlich angestiegen.

Es gibt aber in der Schweiz tatsächlich eine Lohnschere, die immer mehr aufgeht. Aber davon berichten die Gewerkschaften natürlich nicht. Es ist die Lohndifferenz zwischen den Beamtenlöhnen und jenen der Privatwirtschaft. Die Beamtenlöhne sind in den vergangenen rund 20 bis 30 Jahren überdurchschnittlich stark angestiegen; um einiges stärker als jene in der Privatwirtschaft.

Zum «Trost» dürfen dafür die Beschäftigten in der Privatwirtschaft für die ach so armen Beamten noch ein wenig mehr Steuern bezahlen…

Und die SRG? Die muss dringend neu strukturiert und wieder auf journalistisch professionelle Beine gestellt werden. Wenn das nicht gelingen sollte, wird sie ihre Daseinsberechtigung über kurz oder lang völlig verlieren. Für ein reines Sprachrohr der linksgrünen Politik Zwangsabgaben zu erheben, das wäre in einer direkten Demokratie völlig unzulässig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen