Nach der Abstimmung über die 13. AHV-Revision fallen vor allem drei Dinge auf:
1.
Niemand sagt der Bevölkerung, dass sie nie eine
13. AHV-Rente erhalten wird. Der administrative Aufwand dafür wäre viel zu
gross. Deshalb wird einfach jede Monatsrente um einen Zwölftel (also um gut 8
Prozent) erhöht werden. Vielen Empfängerinnen, vor allem jenen mit tiefen
Renten, wird im Jahr 2026 kaum auffallen, dass die Rente erhöht wurde – dies passiert
schliesslich dauernd im Zweijahresrhythmus (automatische Anpassung an Teuerung
und Lohnniveau). Wer also auf ein Weihnachtsgeschenk in Form eines Dreizehnten
gehofft hatte, zum Beispiel zum Bezahlen der Steuerrechnung, wird enttäuscht
sein. Auch künftig müssen Rentnerinnen und Rentner ihr Geld eigenverantwortlich
richtig einteilen.
2.
Die zuständige SP-Bundesrätin und zahlreiche Politikerinnen
waren überrascht über die Volksmeinung. Dies, obwohl die Auguren seit Wochen
vorhersagten, was schliesslich eintraf. Zeit sich darauf vorzubereiten, wäre
also genug vorhanden gewesen.
3.
Die Linke versucht, das Volks-Ja für ihre Parteipolitik
zu vereinnahmen, obwohl mehr als die Hälfte der Ja-Stimmen nachweislich nicht aus
ihrem Lager stammte. Und die Bürgerlich lassen sie weitgehend gewähren. Die Hauptstossrichtung
der Linken ist dabei – ob direkt und transparent oder verdeckt – stets die
Gleiche: Die fehlenden 5 Milliarden Franken pro Jahr sollen die Reichen
bezahlen; allein die Reichen. Wenn das nicht geht, «schlimmstenfalls» also, sollen
es halt die Arbeitgeber tun über die Lohnprozente. Dass damit auch die Arbeitnehmerinnen
50 Prozent der Last tragen müssen, dass damit erneut und allein die jungen, arbeitenden Generationen zur Kasse gebeten werden, und das einzig zu Gunsten der Alten, blendet Linksgrün geflissentlich aus. Ganz zu schweigen, dass damit in unserem Land
die Jobs ebendieser arbeitenden Bevölkerung gefährdet werden.
Während die Linke fast täglich ihre Ideen zu Markte trägt, bzw. neue Forderungen stellt, versuchen die Bürgerlichen sachlich-ruhig zu bleiben, ruhig zu reagieren. Leider überlassen sie so der Linken den Marktplatz der parteipolitischen Eitelkeiten und wirken ihnen gegenüber fantasie- und mutlos. Das müsste nun wirklich nicht sein.
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