Montag, 11. März 2024

Mit leisen liberalen Ideen gegen das Gepolter der Linken?

Nach der Abstimmung über die 13. AHV-Revision fallen vor allem drei Dinge auf:

1.      Niemand sagt der Bevölkerung, dass sie nie eine 13. AHV-Rente erhalten wird. Der administrative Aufwand dafür wäre viel zu gross. Deshalb wird einfach jede Monatsrente um einen Zwölftel (also um gut 8 Prozent) erhöht werden. Vielen Empfängerinnen, vor allem jenen mit tiefen Renten, wird im Jahr 2026 kaum auffallen, dass die Rente erhöht wurde – dies passiert schliesslich dauernd im Zweijahresrhythmus (automatische Anpassung an Teuerung und Lohnniveau). Wer also auf ein Weihnachtsgeschenk in Form eines Dreizehnten gehofft hatte, zum Beispiel zum Bezahlen der Steuerrechnung, wird enttäuscht sein. Auch künftig müssen Rentnerinnen und Rentner ihr Geld eigenverantwortlich richtig einteilen.

2.      Die zuständige SP-Bundesrätin und zahlreiche Politikerinnen waren überrascht über die Volksmeinung. Dies, obwohl die Auguren seit Wochen vorhersagten, was schliesslich eintraf. Zeit sich darauf vorzubereiten, wäre also genug vorhanden gewesen.

3.      Die Linke versucht, das Volks-Ja für ihre Parteipolitik zu vereinnahmen, obwohl mehr als die Hälfte der Ja-Stimmen nachweislich nicht aus ihrem Lager stammte. Und die Bürgerlich lassen sie weitgehend gewähren. Die Hauptstossrichtung der Linken ist dabei – ob direkt und transparent oder verdeckt – stets die Gleiche: Die fehlenden 5 Milliarden Franken pro Jahr sollen die Reichen bezahlen; allein die Reichen. Wenn das nicht geht, «schlimmstenfalls» also, sollen es halt die Arbeitgeber tun über die Lohnprozente. Dass damit auch die Arbeitnehmerinnen 50 Prozent der Last tragen müssen, dass damit erneut und allein die jungen, arbeitenden Generationen zur Kasse gebeten werden, und das einzig zu Gunsten der Alten, blendet Linksgrün geflissentlich aus. Ganz zu schweigen, dass damit in unserem Land die Jobs ebendieser arbeitenden Bevölkerung gefährdet werden.

Während die Linke fast täglich ihre Ideen zu Markte trägt, bzw. neue Forderungen stellt, versuchen die Bürgerlichen sachlich-ruhig zu bleiben, ruhig zu reagieren. Leider überlassen sie so der Linken den Marktplatz der parteipolitischen Eitelkeiten und wirken ihnen gegenüber fantasie- und mutlos. Das müsste nun wirklich nicht sein.

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