Sonntag, 26. November 2023

Die Steuerlüge

Sie werden nicht müde, das zu behaupten: gemäss Links-Grün sind nicht die Steuern massgebend für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Ansiedlung von Unternehmen, sondern andere, sogenannte «weiche» Faktoren wie Standort, Bildungsmöglichkeiten etc. Deshalb spiele es keine Rolle, dass der Kanton Zürich bei den Unternehmenssteuern das Schlusslicht unter allen Schweizer Kantonen bildet.

Einmal mehr jedoch strafen die Tatsachen die Parteiprogramme und -ideologinnen Lügen. Seit rund 20 Jahren wandern mehr Unternehmen aus dem betreffend internationaler Verkehrserschliessung und -anbindung (Flughafen Kloten, SBB- und S-Bahnnetz, etc.) wie betreffend Ausbildungsmöglichkeiten bzw. Fachkräften (ETH, Uni, FHs) optimal positionierten Kanton Zürich in die Nachbarkantone ab als neue Unternehmen zuwandern.

Der Kanton Zürich, bisher der Motor der Schweizer Wirtschaft, verliert jährlich an Finanzkraft. Das sind weder für Zürich noch für die Schweiz gute Nachrichten. Und das sind Tatsachen, die all jene, die noch immer an grüne und rote Politrezepte glauben, ins Unrecht setzen. Man kann glauben, was man will. Aber man kann nicht über Jahrzehnte die Augen vor den Tatsachen verschliessen.

Der Tag rückt sehr rasch näher, an dem der Kanton Zürich seine Steuern für Unternehmen wie für natürliche Personen erhöhen muss. Damit wird die Negativspirale erst so richtig in Schwung geraten: gute Steuerzahlende – juristische wie natürliche Personen – werden dem Kanton den Rücken kehren. Allen voran den intolerant und sektiererisch-ideologisch gewordenen links-grünen Städten Zürich und Winterthur.

Dann wird ein grosses Wehklagen einsetzen über die bösen Nachbarn (ZG, SZ, AG, u.a.), die zwar gemäss SP und GPS gegen die riesigen Zürcher Vorteile nichts zu bieten haben, aber dem grossen Nachbarn dennoch buchstäblich das Wasser – in diesem Fall namens «Steuersubstrat» – abgraben.

Linksgrün baut den Staatskonsum täglich aus. Was dabei heute nicht bezahlbar ist, kann ja morgen die nächste Generation berappen. Und wenn auch das nicht funktioniert, können noch die «Reichen» zur Kasse gebeten werden. Blöd nur, dass man die Reichen nicht in einer bestimmten Stadt oder einem bestimmten Kanton einsperren kann (auch wenn das ein Solothurner Ex-SP-Ständerat versucht). Blöd nur, dass diese «Milchkühe des Steuer-Staates» global denken und auch handeln. Und «noch blöder», dass die Zeche für die verfehlte und bornierte Politik in Zürich am Ende die ganze Schweiz bezahlt. 

Wie heisst es doch so schön: Jedes Land hat die Regierung, die es verdient. Handeln bzw. wählen wir wirklich weitsichtiger und intelligenter als etwa die Ungaren, die Türken oder gar als die Russen?

P.S. Der Kanton Zug hat soeben mit einem Mehr von fast drei Vierteln der Stimmenden beschlossen, die Steuern deutlich zu senken Zürich schwimmen die Felle Stück für Stück davon.

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