Die Linksgrünen, bzw. deren Wahlkampforganisation Campax, ist seit ein paar Wochen in einem aggressiven Kampfmodus. Die bürgerlichen Parteien werden mit allen Mitteln angegriffen; ob fair, objektiv oder völlig deplatziert spielt dabei keine Rolle.
Campax, die von sich behauptet 600'000 Schweizerinnen zu vertreten (das Zustandekommen dieser Zahl bleibt ihr Marketing-Geheimnis), vertreibt aktuell Kleber für die Briefkästen. Sie wenden sich gegen Sendungen der FDP und der SVP. Ehrlicherweise müsste Campax auch beifügen, dass diese Kleber nutzlos sind, weil Partei- und Politwerbung sich nicht an Briefkastenkleber halten muss. Aber wie so vieles, was Campax tut und behauptet, bleiben auch hier Transparenz und eine klare Information über die Fakten aus.
Schwerwiegender ist, dass auch Campax auf der international schon fast gängigen Nazi-Schiene unterwegs ist. Wer mir nicht passt, was mir nicht passt: das alles muss nationalsozialistisch sein oder wird von mir zumindest so bezeichnet. Das ist erstens ein schnöder und zutiefst verachtungsvoller Verrat an den Opfern dieser grausamsten Politik und zweitens eine Verharmlosung dessen, was hier vor rund 80 Jahren passiert ist.
Diesmal ist die FDP in die Schusslinie von Campax geraten. Bei der SVP werden irgendwelche Zitate irgendwelcher Parteiwähler oder Mitglieder ausgegraben und daran wird dann eine Verurteilung fest gemacht. In diesem Fall ist die Kritik allein der Tatsache geschuldet, das einige FDP-Kantonalparteien mit der SVP eine Listenverbindung eingegangen sind; etwas, was im linksgrünen Lager bereits seit Jahrzehnten fix ist.
Dumm nur, dass Campax auf mindestens einem Auge blind
ist. Liebe Öko-Sozis, erinnert euch doch mal an den kürzlich verstorbenen (und
dabei von der aktuellen Parteiprominenz hochgelobten) SP-Parteipräsidenten
Helmut Hubacher. Er besuchte zum Beispiel 1982 den kommunistischen Diktator Erich Honecker in der DDR. Da
waren sowohl die Stasi(-methoden) wie die vielen Toten an der Grenze zum Westen
längst bekannte Realität. Hubacher äusserte sich trotzdem sehr positiv über
diesen Besuch. Kein Wunder wurden da auch gegenseitig «Bruderküsse»
ausgetauscht.
Aktueller sind zwei andere tiefschwarze Flecken auf der angeblich so weissen linksgrünen Weste: da sind einmal alle diese Putinisten in den eigenen Reihen. Und da sind die Judenhasser, die nach deutschem Vorbild zwar offiziell nichts gegen die Juden haben. Die aber trotzdem Israel stets das Existenzrecht absprechen und sich unbesehen aller Terrortaten für die Palästinenser einsetzen. Ganz nach der Devise: wenn es schon nicht opportun ist, den Esel zu schlagen, dann schlag ich halt den Sack.
Schade nur, dass die angegriffenen Parteien nicht laut Klartext reden, sondern es bei einem leisen Geknurre bewenden lassen. Wer so laut derartige Verurteilungen und derartigen Schwachsinn von sich gibt, der gehört verbal ebenso laut gemassregelt. Der ständige Missbrauch der Moral für ihre linksgrünen parteipolitischen Zwecke schreit nach eindeutigen Antworten.
P.S. Parteipolitisch deutlich bedenklicher ist bezüglich Listenverbindungen - wenn schon - das Gebaren der GLP. Die Grünliberalen haben kein Problem damit, einmal mit der Mitte und einmal mit den Linkssozialisten der AL gemeinsame Sache zu machen. Nun, Letzteres hat für sie immerhin den "Vorteil", dass sie nicht von links kritisiert werden...
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