Die Grünen verlangen mit einer neuen Volksinitiative die ganze Schweiz mit Photovoltaikanlagen (PVA) vollzupflastern. Jeder Neu- und jeder Altbau – bis hin zum Hühnerstall – soll in kürzester Zeit mit einem PVA-Dach versehen werden müssen. Die SP hat bereits lautstark verkündet, dass sie bei diesem Blödsinn ebenfalls mitmache.
Blödsinn? Ja, obwohl viele PVAs durchaus Sinn machen. Aber bereits
heute werden überall in der Schweiz in sehr grosser Menge PVAs installiert. So
viele, dass die Elektrizitätswerke und die Netzbetreiber nicht mehr mitkommen.
Denn die ersteren müssen diesen Strom übernehmen, damit das Ganze überhaupt
Sinn macht. Und die Netzbetreiber müssen das Stromnetz entsprechend neu bauen.
Gerade das aber dauert – unter anderem, weil jede Menge Umweltorganisationen
(die notabene sämtliche der SP und der GPS nahestehen) jeden Netzausbau mit allen
möglichen juristischen und gar mit illegalen Mitteln bremsen oder stoppen.
Das ist absurd? Mehr als das. Swissgrid deklarierte bereits vor über 10 Jahren, dass das schweizerische Stromnetz dringend ausgebaut, neu strukturiert und den neuen Realitäten angepasst werden müsse. Dieser Umbau ist mit Milliarden-Kosten verbunden. Geschehen ist bisher jedoch so gut wie gar nichts.
Auch diverse Wasser- und Windkraftwerke können seit Jahrzehnten (im Fall der Erhöhung der Staumauer des Grimselstausees dauert der linksgrüne Widerstand bereits seit rund 40 Jahren [sic!] an) nicht ausgebaut werden. Und die Denkmalpflege – ebenfalls meist stark linksgrün arrondiert – steht zusätzlich (und teilweise illegal) auf der Bremse.
Aber die meisten Investoren warten bereits heute in der Regel deutlich mehr als 1 Jahr von der Bestellung bis zur Realisierung ihrer PVA. Es fehlen die technischen Teile – angefangen von den Solarmodulen bis zu den Batterien. Die Fachfirmen sind hoffnungslos überlastet – ihnen fehlen die nötigen Arbeitskräfte in sehr grosser Zahl. Die Kraftwerke wie etwa die BKW benötigen inzwischen x Monate allein dafür, die ZEV (Zentrale Einspeise-Vergütung) zu bewilligen. Die BKW meldete kürzlich: «Wir sind landunter.»
Ausserdem bremst eine überbordende Bürokratie die gutwilligen Immobilienbesitzer aus – und diese kostet noch viel Geld. Meist deutlich mehr als den Betrag der staatlichen PVA-Subventionen. Die aktuelle Herausforderung besteht also in keinster Weise darin, dass niemand PVAs bauen will, sondern unter anderem im Zuwenig an Personal und im Zuviel an Administration. Hier müsste Linksgrün ansetzen. Hier gäbe es viel – und für unser Land sehr Nützliches zu tun.
Doch nach Elektromobilität zu schreien und gleichzeitig überall die CO2-freie Stromproduktion zu verhindern; die Bürokratie auszubauen und gleichzeitig die Schuld für die Verzögerungen den Immobilienbesitzern in die Schuhe zu schieben: das ist aktuelle linksgrüne Politik. Dazu zählt auch, dass autonomes Fahren den Strassenraum für mehr Teilnehmer öffnen würde. Das wiederum würde Grünflächen erhalten. Aber dazu wären flächendeckend 5G-Antennen nötig: diese jedoch werden von Linksgrün (inkl. dem Bundespräsidenten persönlich) landauf und -ab blockiert.
Die aktuelle Realität wäre also DIE Herausforderung für Linksgrün. Und noch vorher sollten sie aufhören, jede technische Entwicklung zu blockieren und zu verzögern. Dieser Realität will man sich aber nicht stellen. Stattdessen verkündet man lauthals falsche Tatsachen und leugnet die echte Realität. Man rennt mit grossen Scheuklappen der Ideologie hinterher und missachtet die Fakten. Bloss weil man hofft, damit ein paar Wählerstimmen zu gewinnen (oder haben die Linksgrünen tatsächlich jeden Bezug zur Realität verloren?). Wie viele uninformierte Wählerinnen lassen sich wohl (unverdientermassen) derart in die Irre führen?
Und: wie würden diese Parteien uns Schweizerinnen und Schweizer behandeln, wenn sie erst an der Macht wären?
P.S. Inzwischen blockiert Linksgrün gar in grosser Zahl nicht nur Windparks, sondern auch Solaranlagen und -kraftwerke, die von Privaten lanciert werden. Total passend zu ihrer Initiative eben...