Haben Sie sich auch schon gefragt, was das soll?
Alle verlangen nach einem Sonderstatus in der Gesellschaft.
Zuerst waren es die Frauen. Dann die Homosexuellen. Dann die andersfarbigen
Menschen, dann die nonbinären, etc. Dieser Zug scheint nicht mehr zu stoppen zu
sein, nachdem er mal richtig Fahrt aufgenommen hat.
Warum eigentlich soll es nicht auch einen Sonderstatus geben für Rothaarige? Für Blondinen? Für Braunhaarige? Für grosse Menschen, für kleine Menschen, für runde Menschen, für dürre Menschen? Für Solothurner, für Grenchner, für Egerkinger, etc., etc.? Für Bewohner der Bahnhofstrasse und für jene am Zelgliweg, für Sekretärinnen und für Bauarbeiter, für Förster und für Ingenieure?
Sie alle sind auch Minderheiten. Genau genommen ist sogar jeder einzelne von uns eine Minderheit: es gibt ihn nur einmal. Sollten wir jedoch nicht, statt den Egoismus und den Individualismus zur heiligen Kuh zu erklären, besser wieder diejenigen Dinge und Eigenschaften betonen, die uns Menschen verbinden? Damit sind wir jedenfalls - historisch betrachtet - deutlich besser "gefahren".
Seltsam bloss, dass diejenigen, die am lautesten nach Sonderstati für alle und jeden schreien, diejenigen Parteien sind, in deren Parteiprogramm die Gleichheit aller Menschen zuoberst steht. Wie sollen wir denn je alle gleich sein, wenn wir doch alle anders sein wollen bzw. sollen?
Fazit: Es ist eben stets lächerlich, oft aber auch sehr problematisch, wenn sich Politikerinnen und Politiker mit anthroposophischen Fragestellungen befassen und dabei die Antworten noch dazu zum vornherein wissen.
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