Der Schnee fehlt. Der Winter ist wärmer als der Durchschnitt der letzten 50 Jahre. Die Medien «zelebrieren» das Thema wieder einmal – ist ja sonst auch nicht gerade viel los über den Jahreswechsel. Die Folgerung daraus? Für die einen sicherlich noch mehr illegale Aktionen und noch mehr Geschrei von der «Klimakatastrophe».
Was ist denn eine Katastrophe? Ein Ereignis, das einen Riesenschaden anrichtet. Und das meist unerwartet kommt; oder uns selbst dann überrascht, wenn wir es eigentlich haben kommen sehen. Gewaltige Lawinen im Winter oder verheerende Rüfen7Murgänge im Sommer gehören in den Alpen dazu. In Florida zum Beispiel sind es riesige Wirbelstürme. Anderswo Überschwemmungen, Explosionen, Kriege etc.
Was kehren wir dagegen vor? Protestieren wir gegen Lawinen oder Überschwemmungen? Bisher jedenfalls nicht. Wir investieren vielmehr sehr viel (Steuer-)Geld in Lawinenverbauungen und in den Schutz vor Überschwemmungen. Das heisst: wir bereiten uns auf das vor, was die Natur mit oder gegen uns anstellen könnte. Und das tun wir seit Generationen und Jahrhunderten. Entweder bauen wir Dämme oder wie ziehen um, in weniger gefährdete Regionen. Macht doch Sinn – oder etwa nicht? Das meinten jedenfalls bereits viele Generationen vor uns. Und der Erfolg gibt ihnen allen recht.
Nicht so die selbsternannten Klimaaktivisten. Sie glauben, wenn sie bloss recht heftig gegen den Klimawandel protestieren, werde er nicht eintreten. Das wird er aber trotzdem. Mit mehr oder etwas weniger CO2, mit mehr oder etwas weniger vernünftigem Handeln unsererseits. Ein Menschenleben ist für die Natur nicht mal ein Wimpernschlag. Die Klimaaktivisten sollten deshalb Demut lernen. Demut vor der Natur heisst jedoch: wir sind klein, die Natur ist gross. Wir sind bloss extrem kurz hier. Die Natur seit Millionen von Jahren und sie wird in Millionen von Jahren noch sein. Bis die Erde in ca. 5 Milliarden Jahren von der Sonne «verschluckt» wird.
Mit Demut wäre dann auch die Voraussetzung für etwas weniger Klima-Geschrei und etwas mehr Vernunft gegeben. Etwas mehr Nachdenken darüber, was wir vorkehren könn(t)en und sollten, um für möglichst viele Menschen auf unserem Planeten ein Leben mit der Klimaveränderung lebbar oder mindestens erträglich zu machen. Etwas mehr Energie und «Hirnschmalz» für die Menschen also und etwas weniger für die Ideologie und einen chaotischen, sinnlosen, äusserst emotional geführten Wiederstand.
Diese Einsicht wäre den jungen Aktivistinnen und Aktivisten zu gönnen. Auch dann, wenn damit keine mediale oder Netzaufmerksamkeit zu erreichen ist. Auch dann, wenn dieses Engagement in echte Arbeit «ausarten» wird. Der Klimawandel wird erst zur Klimakatastrophe, wenn wir uns nicht davor schützen.
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