Zu beobachten in den letzten Jahren: Ein bedenklicher gesellschaftlicher Trend bricht sich Bahn. Der Trend zur Diktatur von Minderheiten. Immer mehr fällt es Personen schwer, deren Ideen in demokratisch gefällten Entscheiden wie Volksabstimmungen unterlegen sind, sich diesem Verdikt zu beugen.
Auf der einen Seite gibt es jene, die aus einem religiös anmutenden missionarischen Eifer glauben, die einzige Wahrheit zu besitzen und die Welt auf ihre eigene Weise verbessern zu müssen. Die glauben, dafür als einzige die Legitimität, ja sogar die moralische Verpflichtung, zu haben. Auf der anderen Seite sind es jene, die einen demokratisch gefällten Entscheid immer dann als falsch deklarieren, wenn er nicht ihrem Gusto entspricht. Ganz nach dem Motto: Die Mehrheit hat nur dann Recht, wenn sie meiner Meinung ist.
So haben queere Personen und Antirassisten heute etliche Theater- und teilweise auch Museums-Direktionen «im Griff». Sie bestimmen, was hier richtig und falsch ist. Welche Klassiker noch aufgeführt, welche Kunstwerke noch gezeigt werden dürfen. Und wenn ja, in welcher Art und Weise dies geschehen soll. Sie entscheiden auch darüber, ob dieses oder jenes Buch noch verlegt werden darf. Das ist eine Einschränkung der künstlerischen und der Meinungs-Freiheit, wie es sie seit Generationen in unseren westlichen Demokratien nicht mehr gegeben hat.
Ein paar Umweltaktivisten ernennen sich zu Beschützern dieser Welt und blockieren illegal Tausende Verkehrsteilnehmer, die sich legal verhalten. Eine Handvoll Umweltaktivisten versucht, den Ausbau der Energieproduktion in der Schweiz mit allen Mitteln zu verunmöglichen. Dies zum Schaden aller Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landes und ganz besonders auch zu Lasten von KMU, Restaurants, Bäckereien etc. – und damit zu Lasten Zehntausender von Arbeitsplätzen.
Die selbst-kreierte Moral heiligt alle Mittel. Die demokratisch legitimierte Mehrheit wird zur Geisel in der Hand von selbsternannten Moralaposteln: Einige davon mit einem klimapolitischen Heiligenschein, andere mit diskriminierenden Antirassismus-Allüren oder mit der Erhöhung der Besonderheit über die Norm.
Ihnen allen gebührt nur eins: eine klare, völlig intolerante und unmissverständliche Absage.