In linken und grünen Parteikreisen feiern Heizöl und Erdgas gerade so etwas wie eine Auferstehung à la Phönix aus der Asche. Noch eben wurden alle Erdöl- und Erdgasprodukte verteufelt und sollten, wenn es nach dem Willen von Links-Grün gehen würde, am besten sofort verboten werden.
Doch nun pfeift der Wind plötzlich von der um 180 Grad anderen Seite. Denn jetzt sollen Heizöl und Erdgas subventioniert, sprich durch den Staat für die Konsumentinnen verbilligt werden; notabene mit dem Geld u.a. jener Steuerzahlerinnen, die bereits auf umweltfreundliche Energiequellen umgerüstet haben. Das linksgrüne Zürcher Stadtparlament hat bereits einen entsprechenden Vorstoss genehmigt. Wer in Zürich mit Öl heizt oder Gas benötigt zum Heizen, Duschen oder Kochen, der soll bald Geld vom Staat erhalten. Und was damit in Zürich begann (und im nahen Ausland schon fleissig praktiziert wird), soll bald schweizweit Schule machen.
Bisher galt zwar: je höher die Preise für Heizöl, Gas und Benzin steigen, umso besser für die Umwelt. Denn was teuer ist, bei dem wird gespart. Und in diesem Falle spart dies bekanntlich auch einige Tonnen des Klimagases CO2. Komischerweise wollen aber nun gerade jene Parteien, die vor einigen Monaten bereits den Klimanotstand und die Klimakatastrophe (ihre eigenen Wortschöpfungen) ausgerufen haben, jene Verbraucher mit Steuergeldern belohnen, die bisher nicht auf umweltfreundlichere Energien umgestellt haben oder umstellen konnten.
Denn sie nehmen den Spardruck, den die Preise soeben zu schaffen begonnen haben, wieder weg. Und sie lassen die Wettbewerbsverbesserung der Alternativenergien wieder obsolet werden. Offenbar allein aus dem Grund, um sich bei den Bürgerinnen und Bürgern einmal mehr als grosszügige Geldverteiler präsentieren zu können. Einverstanden, mit dem Geld der Anderen lassen sich stets die besten Geschäfte machen. Auch jene auf Kosten der Umwelt.
Zu hoffen ist nur, dass bei einer solchen «Politik» wenigstens die Glaubwürdigkeit dieser Parteien vor die Hunde geht. Wenn damit schon der CO2-Ausstoss nicht abnimmt.
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