Die Basler ebenso wie die Solothurner und die Luzerner Fasnacht fallen diesen Winter aus. Es gibt wenig zu lachen in Corona-Zeiten. Da ist es doch erfreulich, dass sich die US-amerikanische Wirtschaftszeitung «Forbes» aus New Jersey kurz vor Weihnachten einen kleinen Scherz erlaubt.
Worum geht es?
«Forbes» veröffentlicht jeden Dezember eine Liste der 100 einflussreichsten
bzw. mächtigsten Frauen der Welt. Diese Liste beansprucht für sich selbstverständlich
höchste Seriosität. Bisher waren darauf keine Schweizerinnen vertreten, obwohl
eigentlich diverse Damen eine äusserst erfolgreiche und wichtige Rolle in
unserer Wirtschaft und Politik spielen.
Aber das ist diesmal anders. Auf Platz 56 – immerhin knapp
nach der besseren Hälfte – steht der Name Simonetta Sommarugas, ihres Zeichens Schweizer
Bundesrätin und Bundespräsidentin 2020. In diesem Job ist sie zwar nicht die
erste, aber offenbar hat diesmal jemand ihren Namen nach New Jersey gemeldet. Dass
bei uns in der Schweiz zum Beispiel die Nationalratspräsidentin die mächtigste Dame
der Nation ist, scheint dagegen den Weg über den Atlantik nicht gefunden zu
haben.
Oder eben vielleicht doch?
Es kann doch kaum sein, dass die seriöse «Forbes»
parteipolitisch auf einem Auge blind ist oder keine Ahnung vom schweizerischen
politischen System hat. Deshalb kann es sich nur um einen Scherz handeln, den
sich die Amerikaner hier mit unserer Bundespräsidentin erlaubt haben und auf
den alle unsere Medien so schön reingefallen sind. Auch im Dezember kann eben
der 1. April sein.
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