So, jetzt sind auch die Homosexuellen ausdrücklich vor
unschönen Übergriffen und Verbalinjurien «geschützt». Soweit so richtig und gut.
Aber da ruft doch die Linke bereits am Abstimmungssonntag lautstark danach,
jetzt noch weitere Bevölkerungsgruppen ausdrücklich dem expliziten Schutz des
Gesetzes bzw. gar der Verfassung zu unterstellen.
Unsere Verfassung und unser Strafrecht verhindern nicht,
dass andere Menschen unflätig beschimpft oder auf irgendeine Art diskriminiert werden.
Aber sie stellen beides sehr deutlich und für alle Menschen unter Strafe. Zur
Verhinderung sind die Erziehung zu Hause und in der Schule, die Parteipolitiker
und die Medien gefordert. Letztere, indem sie darauf verzichten irgendwelche
«Feuerchen» zu schüren und stattdessen zu Vernunft und Humanität mahnen.
Was die Linke nun fordert, ist hingegen Humbug und nichts
anderes als billige Wahlpropaganda. Wenn sie unbedingt will, hier zur Auswahl
noch ein paar Zielgruppen, die auch den besonderen Schutz des Gesetzgebers
verdient hätten:
-
Personen, deren Körperumfang oder Grösse nicht
der Norm entspricht
-
Alle Linkshänder
-
Personen mit (natürlich) roten Haaren
-
Alle Personen, die mehr als 80 alt sind
-
Personen ohne Haare auf dem Kopf
-
Personen mit zu kurzen oder zu langen Beinen
-
Alle farbenblinden Personen
-
Personen mit nicht normierter Kopfform
-
Personen mit grosser oder krummer Nase
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Personen mit grossen Ohren
-
Personen mit grünen Augen
-
Personen, die Fleisch essen
-
Personen, die kein Fleisch essen
-
Bewohner kleiner Kantone wie Uri oder Appenzell
-
Briefmarkensammler und Hobby-Eisenbähnler
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Kaninchenzüchter und Zierfischfreunde
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Männer mit wenig Bartwuchs
-
Mitglieder eines Kegelclubs
-
Golfer und Tennisspieler
-
Hobbyfischer und Angehörige eines Männerchors
-
Bisexuelle
-
Angehörige eines Ordens
-
Etc. – diese Liste kann nie abschliessend sein
Kurz: Alle Menschen, die nicht einem Mehrheits- oder
Schönheitsideal entsprechen und alle, die irgendwie durch ihr Sein oder Tun einer
Minderheit angehören, sollten den Extraschutz des Staates geniessen. Niemand
kann eigentlich gegen ein solches Ansinnen sein – oder?
Wenn Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese Liste jetzt
albern oder gar absurd erscheint, dann treffen Sie den Nagel auf den Kopf.
Entweder will die Linke die Menschen «sortieren» nach solchen, die den besonderen
Schutz des Staates geniessen sollen und solchen, die dessen nicht wert sind.
Oder das Ganze entlarvt sich selber als – gelinde ausgedrückt – sehr schwach
durchdachter Wahlkampf-Gag, der zum Rohrkrepierer mutiert.
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